BUND-Kreisgruppe Rhein-Sieg

Neue BUND-Regionalgruppe Rheinbach-Meckenheim-Wachtberg

16. September 2022

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bekommt Verstärkung:

Unter dem Dach der BUND-Kreisgruppe Rhein-Sieg treffen sich seit dem Frühjahr Umweltbewegte aus der Region Rheinbach-Meckenheim-Wachtberg monatlich alternierend in einer der drei Kommunen.

Diese für alle Interessierten offene Gruppe bietet Austausch und Vernetzung zu lokalspezifischen Umweltthemen. Eine Mitgliedschaft im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wird nicht vorausgesetzt.    

Achim Baumgartner, Sprecher der Kreisgruppe, besuchte kürzlich ein Treffen der neuen Gruppe. Man wollte sich gegenseitig kennenlernen und informieren. Baumgartner machte deutlich, dass im Rheintal mit seinen zahlreichen FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Schutzgebieten oft Anforderungen von Naturschutz mit denen eines dichtbesiedelten Ballungsgebietes kollidieren. Das birgt anhaltend hohes Konfliktpotential für den Natur- und Umweltschutz und fordert den BUND auf vielfältige Weise.

Rund 100 Aktive der Kreisgruppe leisten ehrenamtliche Arbeit z.B. in der Biotoppflege von Schutzflächen, bei naturkundlichen Exkursionen, der Öffentlichkeitsarbeit und im Bereich Umweltrecht. Bislang konzentrieren sich ihre Einsätze vorrangig auf rechtsrheinisches und Bornheimer Gebiet (z.B. Quarzgrube Brenig). Die Problemstellungen im von Sonderkulturen geprägten, ebenfalls zum Rhein-Sieg-Kreis gehörenden Voreifelgebiet links des Rheins dagegen sind andere: So gehören der „geschützte" intensive Obstanbau mit Folientunneln und hohem Wasserverbrauch dazu. Diesem und andere Themenfeldern widmet sich die neue regionale BUND-Gruppe nun verstärkt.    

Im Rahmen einer lebhaften Diskussion regte Baumgartner an, die Fachkompetenz der BUND-Ansprechpartner auf Kreis-, Landes- und Bundesebene zu nutzen: Klimaschutz, Landwirtschaft, Wassermanagement und weitere Facharbeitskreise stellen ihr Wissen gerne für bürgerliches Umweltengagement vor Ort zur Verfügung. 

Die zahlreichen Teilnehmer der bisherigen Treffen in Meckenheim und Wachtberg zeigen, dass mit der neugebildeten Regionalgruppe offenbar ein Bedarf gedeckt wird - viele Menschen möchten sich vor Ort gemeinsam mit anderen für Natur und Umwelt einsetzen.

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Der Generalanzeiger berichtete: rp-ga-epaper.s4p-iapps.com/artikel/991331/24157233


   

 

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